Montag, 26. September 2016

Hinter den Kulissen


Hinter den Kulissen
Letztes Wochenende war es endlich wieder soweit, es sollte für drei Nächte mit meinem Kumpel Flo zum Karpfenangeln an unser Hausgewässer gehen.  Es stand Arbeit auf dem Programm, die Arbeit als Teamangler bei der Entwicklung neuer Produkte zu helfen. So also traf ich am frühen Donnerstagnachmittag mit den neuen Ködern im Gepäck am ausgewählten Platz ein. 
Die Aufgabe war zwei Varianten eines Prototypen gegeneinander zu testen um zu sehen welche Variante besser von den Fischen angenommen wird. Als das normale Drumherum an seinem Platz war wurden die Ruten vorbereitet. Ich wählte an Beiden einen Snowman aus einem 20mm Bodenköder und einem 15mm Pop Up.In der ersten Nacht legte ich beide Ruten an einer langen Schilfkante ab, außerdem legte ich noch einen kleinen Futterplatz als Plan B an. Am Futterplatz verteilte ich beide Varianten des Protos jeweils als ganze und als halbierte Boilies. 

Am ersten Morgen konnte ich bereits 3 Fische auf der Variante B verbuchen, an der Rute mit der Variante A hatte ich dagegen keine Aktion. Deshalb legte ich diese Rute nach dem Frühstück  an den Futterplatz. Die Spiegelkarpfen die ich mit der Variante B fangen konnte hatten 7kg, 12,8kg und 9,4kg

Nachdem die Rute mit der Variante A am Futterplatz lag meldete sich auch hier mein Carpsounder zu Wort. Leider konnte der Fisch den Kampf kurz nach Beginn schon für sich entscheiden. Mittlerweile war es Freitagnachmittag und der Altweibersommer zeigte sich von seiner besten Seite. Dieser Umstand bescherte uns ein schönes sonniges Wochenende. 
Wie heißt es so schön jede Medaille hat auch eine Kehrseite und so ließen sich die Fische über Nachmittag  lieber die Sonne auf den Rücken scheinen als das sie sich für unsere Köder interessierten. Wir taten es ihnen gleich und genossen die Ruhe am Wasser. In der zweiten Nacht konnte ich wieder einen Spiegler auf die Variante B fangen, die Variante A blieb dagegen erneut unbeachtet.  Am Samstag Früh nahm ich die Ruten aus dem Wasser und fütterte an beiden Plätzen ein paar Boilies.
 So konnten die Karpfen hoffentlich in Ruhe fressen und ich würde in der letzten Nacht vielleicht den ein oder anderen Fisch mehr auf die Haben Seite bekommen. Wie auch am Vortag genossen wir die späte Herbstsonne und liesen unsere Sachen die durch den starken Nebel der Nacht pitschnass waren trocken. 
Außerdem hatten wir unsere Spinnruten dabei und versuchten unser Glück beim Vertikalangeln auf Barsch. Hierbei konnten wir dem See einige Stachelritter entlocken. Als  sich der Tag dem Ende neigte wurden die Karpfenruten wieder mobilisiert. Es dauerte auch nicht lange da signalisierte mir mein Bissanzeiger einen Fallbiss an der Rute die auch schon die letzten Fische gebracht hatte. Dieser Gegner ließ sich jedoch im Gegensatz zu den anderen ohne viel Widerstand in meine Richtung bugsieren. Das war dann allerdings schnell  vorbei als man im Schein der Kopflampe erkennen konnte, dass es sich um einen Graskarpfen handelte. Mein Rig funktionierte einwandfrei und so konnte ich auch diesen Kampf für mich entscheiden. 
Nach ein paar Fotos hieß es für mich wieder ab ins Boot, denn mit dem Rig im Trockenen würde ich wohl keinen weiteren Karpfen zu einem Landgang bewegen können. Es dauerte keine zwei Stunden da rief mich die Funkbox aus dem Zelt. Wieder war es die Variante B die mir einen Spiegelkarpfen mit 7kg bescherte. Nachdem die Rute wieder am Spot und ich im Schlafsack lag war es für mich an der Zeit das Reich der Träume  zu besuchen. Erst am späten Morgen wurde ich durch ein paar einzelne Piepser geweckt. Dieses Mal war es jedoch die Rute mit der Variante A an der der Swinger einen Fallbiss meldete. Eine der großen Brachsen des Sees hatte Interesse an dem Snowman. Nachdem auch diese Rute neu beködert wieder an ihrem vorgesehen Platz lag wurde erst einmal gefrühstückt. Über Nacht war der Nebel zurück sodass ich mit den zusammenpacken wartete  bis die Sonne meine Ausrüstung  getrocknet hatte. Der Endstand dieses Test war eindeutig,  Variante A brachte 2 Fische und Variante B 6 Cypriniden bis 12,8kg. Lassen wir uns überraschen wie sich die Testphase des neuen Boilies weiter entwickeln wird und welche Änderungen wir noch vornehmen werden um diesen Köder noch attraktiver für unseren Zielfisch zu gestalten.

In diesem Sinne viel Erfolg am Wasser!
Beste Grüße
Basti

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