Hinter den
Kulissen
Letztes
Wochenende war es endlich wieder soweit, es sollte für drei Nächte mit meinem
Kumpel Flo zum Karpfenangeln an unser Hausgewässer gehen. Es stand Arbeit auf dem Programm, die Arbeit
als Teamangler bei der Entwicklung neuer Produkte zu helfen. So also traf ich
am frühen Donnerstagnachmittag mit den neuen Ködern im Gepäck am ausgewählten
Platz ein.
Die Aufgabe war zwei Varianten eines Prototypen gegeneinander zu
testen um zu sehen welche Variante besser von den Fischen angenommen wird. Als
das normale Drumherum an seinem Platz war wurden die Ruten vorbereitet. Ich
wählte an Beiden einen Snowman aus einem 20mm Bodenköder und einem 15mm Pop Up.In der ersten Nacht legte ich beide Ruten an einer langen Schilfkante ab,
außerdem legte ich noch einen kleinen Futterplatz als Plan B an. Am Futterplatz
verteilte ich beide Varianten des Protos jeweils als ganze und als halbierte
Boilies.
Am ersten Morgen konnte ich bereits 3 Fische auf der Variante B
verbuchen, an der Rute mit der Variante A hatte ich dagegen keine Aktion. Deshalb
legte ich diese Rute nach dem Frühstück an den Futterplatz. Die Spiegelkarpfen die ich
mit der Variante B fangen konnte hatten 7kg, 12,8kg und 9,4kg
Nachdem die Rute
mit der Variante A am Futterplatz lag meldete sich auch hier mein Carpsounder
zu Wort. Leider konnte der Fisch den Kampf kurz nach Beginn schon für sich
entscheiden. Mittlerweile war es Freitagnachmittag und der Altweibersommer zeigte
sich von seiner besten Seite. Dieser Umstand bescherte uns ein schönes sonniges
Wochenende.
Wie heißt es so schön jede Medaille hat auch eine Kehrseite und so
ließen sich die Fische über Nachmittag
lieber die Sonne auf den Rücken scheinen als das sie sich für unsere
Köder interessierten. Wir taten es ihnen gleich und genossen die Ruhe am
Wasser. In der zweiten Nacht konnte ich wieder einen Spiegler auf die Variante
B fangen, die Variante A blieb dagegen erneut unbeachtet. Am Samstag Früh nahm ich die Ruten aus dem
Wasser und fütterte an beiden Plätzen ein paar Boilies.
So konnten die Karpfen
hoffentlich in Ruhe fressen und ich würde in der letzten Nacht vielleicht den
ein oder anderen Fisch mehr auf die Haben Seite bekommen. Wie auch am Vortag
genossen wir die späte Herbstsonne und liesen unsere Sachen die durch den starken
Nebel der Nacht pitschnass waren trocken.
Außerdem hatten wir unsere Spinnruten
dabei und versuchten unser Glück beim Vertikalangeln auf Barsch. Hierbei
konnten wir dem See einige Stachelritter entlocken. Als sich der Tag dem Ende neigte wurden die Karpfenruten
wieder mobilisiert. Es dauerte auch nicht lange da signalisierte mir mein
Bissanzeiger einen Fallbiss an der Rute die auch schon die letzten Fische
gebracht hatte. Dieser Gegner ließ sich jedoch im Gegensatz zu den anderen ohne
viel Widerstand in meine Richtung bugsieren. Das war dann allerdings schnell vorbei als man im Schein der Kopflampe
erkennen konnte, dass es sich um einen Graskarpfen handelte. Mein Rig
funktionierte einwandfrei und so konnte ich auch diesen Kampf für mich
entscheiden.
Nach ein paar Fotos hieß es für mich wieder ab ins Boot, denn mit
dem Rig im Trockenen würde ich wohl keinen weiteren Karpfen zu einem Landgang
bewegen können. Es dauerte keine zwei Stunden da rief mich die Funkbox aus dem
Zelt. Wieder war es die Variante B die mir einen Spiegelkarpfen mit 7kg
bescherte. Nachdem die Rute wieder am Spot und ich im Schlafsack lag war es für
mich an der Zeit das Reich der Träume zu
besuchen. Erst am späten Morgen wurde ich durch ein paar einzelne Piepser geweckt.
Dieses Mal war es jedoch die Rute mit der Variante A an der der Swinger einen
Fallbiss meldete. Eine der großen Brachsen des Sees hatte Interesse an dem
Snowman. Nachdem auch diese Rute neu beködert wieder an ihrem vorgesehen Platz
lag wurde erst einmal gefrühstückt. Über Nacht war der Nebel zurück sodass ich
mit den zusammenpacken wartete bis die
Sonne meine Ausrüstung getrocknet hatte.
Der Endstand dieses Test war eindeutig, Variante
A brachte 2 Fische und Variante B 6 Cypriniden bis 12,8kg. Lassen wir uns
überraschen wie sich die Testphase des neuen Boilies weiter entwickeln wird und
welche Änderungen wir noch vornehmen werden um diesen Köder noch attraktiver für
unseren Zielfisch zu gestalten.
In diesem
Sinne viel Erfolg am Wasser!
Beste Grüße
Basti